Clubfreundschaften als Basis gemeinsamer Aktionen

„Die Idee einer Clubfreundschaft war aus der Not heraus geboren“, berichtet Manfred Fraas vom Lions Club Viernheim. Hintergrund war die Flutkatastrophe im Ahrtal, die im Sommer 2021 über Rheinland Pfalz und den Lions Distrikt Mitte-Süd hereinbrach. Jeder Lions Club stellte sich damals die Frage: Wie kann man effektiv den Menschen in dem betroffenen Gebiet helfen? So entstand in Viernheim die Idee, einen „Freundschaftsclub“ in der betroffenen Region zu suchen. Schnell fand sich mit dem Lions Clubs Cochem-Mosel der richtige Partner. Manfred Fraas erinnert sich: „Ohne das Engagement und die aktive Unterstützung durch unsere Freunde in Cochem hätten wir nicht so effizient helfen können.“ Gezielt wurden besonders betroffene Familien finanziell unterstützt, ein Unternehmen zur Spende von Lacken und Farben animiert und deren Verteilung vor Ort organisiert. Gemeinsam mit der Handwerkskammer des Kreises Bergstraße wurden Handwerker angesprochen, im Ahrtal beim Wiederaufbau zu helfen. Der Präsident des LC Cochem-Mosel, Max Elwig, erinnert gerne an diese zunächst unerwartete, aber konkrete Hilfe. Doch sieht er durch die gemeinsame Arbeit noch mehr: „Über die Hilfe hinaus haben wir mit den Viernheimern auch neue Freunde gefunden.“

Beide Clubs pflegen bis heute eine enge Freundschaft, die im Oktober 2022 durch den Besuch der Viernheimer bei den Cochemern bekräftigt wurde. Auf dem Programm standen eine Weinprobe, ein Spaziergang durch das historische Städtchen Beilstein, eine Schifffahrt auf der Mosel, die Begehung der Reichsburg Cochem mit Führung durch den Burgherren Oliver Pinzer sowie ein gemeinsames Abendessen. Die Clubs wollen weiter in Freundschaft verbunden bleiben. Der Präsident des Viernheimer Clubs Markus Eichler lud daher zu einem Gegenbesuch ein.

 

KPR Michael Landgraf, 7.10.2022