Lieber Manfred, am 1. Juli 2025 beginnt das neue Lions-Jahr, die Amtsübergabe findet zwei Wochen später bei der Internationalen Convention in Orlando statt. Wie empfindest du im Rückblick dein Amtsjahr?
Am Ende meines Amtsjahres als Distrikt-Governor blicke ich auf eine bewegte, herausfordernde und inspirierende Zeit zurück. Es war ein Jahr voller Begegnungen, neuer Erfahrungen, gemeinsamer Erfolge und auch mancher Schwierigkeiten, die jedoch stets vom Engagement, der Menschlichkeit und dem Geist der Lions getragen waren. Ein Resümee dieser Zeit ist für mich nicht nur Rückschau, sondern auch Ausblick und Ansporn für die Zukunft.
Konntest du deine Ziele und Schwerpunkte umsetzen?
Zu Beginn stand für mich besonders im Vordergrund, die Werte und Ideale von Lions weiterzutragen und gemeinsam mit allen Mitgliedern positive Impulse für unsere Gesellschaft zu setzen. Gemäß meinem Motto: „Wir Lions, mit Leidenschaft für Menschen und Natur“. Unsere Werte sind unsere Werkzeuge, um ein selbstbestimmtes, freies Leben zu ermöglichen. Toleranz, Respekt aber auch Duldsamkeit und Ehrlichkeit im Umgang miteinander sind Eckpfeiler eines freundschaftlichen, emphatischen Umgangs miteinander, in lionistischer Verbundenheit. Gemäß der aktuellen Grundsatzerklärung unseres Governorrats liegt unser Hauptaugenmerk auf der Stärkung der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit und Völkerverständigung.
Mit Stolz kann ich in meinem Amtsjahr gemeinsam mit meinem Kabinett auf zahlreiche erfolgreiche Projekte zurückblicken, die nur mit dem Engagement vieler Lions möglich waren. So konnten wir Spenden für lokale und internationale Hilfsprojekte sammeln, Kinder und Jugendliche im Rahmen von Bildungs- und Integrationsangeboten unterstützen und einen Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten.
Was blieb offen?
Bereits jetzt und für die nächsten Jahren sehe ich Herausforderungen für unsere Gesellschaft und damit auch für uns Lions auf uns zukommen. Veränderungen in der politischen Landschaft mit harten Polarisierungen, unkontrollierte Informationsflut aus den Medien und aus der Gesellschaft, Migration, Klimakrise und „Umbau“ der Energieversorgung sowie der Wirtschaft sind Beispiele hierfür. Die Resilienz unserer Kinder und Jugendlichen bezüglich der negativen Einflüsse der sog. „Sozialen Medien“ muss entwickelt und gestärkt werden. Wir Lions werden mehr denn je gebraucht.
Du betontest, dass dein Amt ohne andere schwer gewesen wäre?
An dieser Stelle möchte ich meinen herzlichsten Dank an alle Lions, Clubamtsträger und mein komplettes Distriktkabinett richten. Ohne deren Einsatz, deren Ideen und deren Bereitschaft, permanent Verantwortung zu übernehmen, wären all die kleinen und großen Erfolge nicht möglich gewesen. Mein Dank gilt auch den Familien, die mit Verständnis und Unterstützung zum Gelingen beigetragen haben.
Was bleibt dir persönlich in guter Erinnerung?
Besonders in Erinnerung bleiben mir die vielen persönlichen Begegnungen. Damit meine ich die Gespräche, die herzlichen Empfänge in den Clubs, das gemeinsame Feiern unserer Erfolge und das füreinander Einstehen in schwierigen Situationen. Diese Momente sind es, die unser Engagement mit Sinn erfüllen und unsere Gemeinschaft stärken.
Welche Perspektive siehst du für dich als scheidender Distrikt-Governor?
Ich möchte mit den gemachten Erfahrungen meinen Nachfolger Dr. Holger Drescher in seinem Amtsjahr ebenso engagiert unterstützen, wie er mich unterstützt hat. Unter seiner Führung werden wir die Zukunft unseres Distriktes gemeinsam weiterentwickeln. Holger und allen Lions in unserem Distrikt wünsche ich hierbei gute Entscheidungen und Freude in und mit unserer Organisation.
KPR Michael Landgraf, 25.06.2025
