„Am Ende des Tages soll jede und jeder bei einer Fahrstuhlfahrt kurz erklären können, was Lions ist“, beschreibt Udo Genetsch das Ziel des Tages. Seit vielen Jahren führt der ehemalige Vorsitzende des deutschen Governorrats Seminare durch, die für Neumitglieder und (künftige) Amtsträgerinnen und Amtsträger gedacht sind. So trafen sich im Parkhotel Schillerhain Kirchheimbolanden am 18. März 2023 rund 40 Lions, um konkrete Fragen zu klären. Governor Christiane Keller-Krische und Vize-Governor Armin Dönnhoff grüßten von der parallel stattfindenden Sitzung des bundesweiten Governor-Rats aus Hamburg.
Udo Genetsch informierte zunächst über die weltweite Idee und die Strukturen der rund 1,4 Millionen Lions. Traditionelle Kernthemen sind Hunger, Sehkraft, Umwelt, Kinderkrebs und Diabetes sowie die Lebenskompetenzprogramme der deutschen Lions. „Wir haben ethische Grundsätze und Ziele. „We serve“ bedeutet: „Dienen als Tugend“, betonte Genetsch, der als Lions-Grundhaltungen zusammenfasste: „Toleranz, Respekt, Duldsamkeit, das offen gesprochene Wort sowie Freundschaften entwickeln, pflegen und ausbauen.“ Freundschaft bedeutet, auch international über den Tellerrand hinauszuschauen. Dies gilt besonders für Hilfsprojekte, die lokal, regional und international ausgerichtet sein sollten. Beispiele für die lokale Ebene sind Programme wie Kindergarten plus, Klasse 2000 und Lions Quest, für die regionale bzw. nationale Ebene die Hilfe bei der Ahrtalflut oder die Teilnahme am RTL-Spendenmarathon, international sind aktuell die Erdbeben-Hilfe Türkei sowie das Masern-Hilfsprojekt „One Shot, One Life“. „Zum Lions-Gen gehört, alle Ebenen im Blick zu haben“, betonte Genetsch. Wichtig für das Leben und das Überleben eines Clubs ist ein Regelkreis, der als Selbstanalyse dienen kann.