Neuaufbau eines Dialysezentrums in der Türkei

| Foto: Lions (Erdal Polat)

„Die Zerstörungen durch das Erdbeben am 6. Februar in der Türkei und in Syrien haben mich tief erschüttert“, berichtet Sevilay Huesman-Koecke, die ehemalige Governor des Lions-Distrikts Mitte Süd. Bis heute komplizieren Nachbeben die Nothilfe- und Versorgungsstrukturen. Krankenhäuser sind größtenteils zerstört, überlastet und medizinisches Material fehlt. Hart trifft dies Menschen mit chronischen Erkrankungen, insbesondere Dialysepatienten erhalten keine adäquate Behandlung. Weit über 8.000 sind davon betroffen. Neben der akuten Behandlung benötigen die Patienten Unterstützung von Psychologen und Diät-Assistenten. Die Fahrt zur Behandlung muss ebenso koordiniert werden wir der Zugang zu diätkonformen Nahrungsmitteln.

Um hier zu unterstützen, flog Huesman-Koecke, die auch Stiftungsrätin bei der Stiftung der Deutschen Lions ist, unmittelbar nach der Katastrophe nach Istanbul. Gemeinsam mit Birten Bilecik, die parallel zu ihr Governor im Partner-Distrikt war und mit der sie 2022 einen Besuch der Lions in Istanbul organisierte, besprach sie Hilfsmaßnahmen.

Birten Bilecik - Stiftungsvorstand LISES | Timur Erk - Stiftungsvorstand Türkische Nierenstiftung (TBV) | Özden Dalli - Past Stiftungsvorstand LISES | Sevilay Huesman-Koecke, Mitglied im Stiftungsrat Lions Deutschland | Foto: Lions (Erdal Polat)

Das Erdbeben hat Antakya, den Heimatort von Birten Bilecik, dem Erdboden gleich gemacht. Im Rahmen eines Koordinationstreffens mit Timur Erk, dem Vorsitzenden der türkischen Nierenstiftung (TBV) und Gründer des Distrikt-Austauschs, haben Huesman-Koecke und Bilecik gemeinsam vereinbart, dass ein Zentrum mit zehn Dialyseeinheiten aufgebaut werden soll. Seit 1983 wird bereits die TBV von den Lions Clubs in Yesilyurt (Türkei) und Weinheim unterstützt, in enger Abstimmung mit dem türkischen Gesundheitsministerium. Nun werden Lions in Deutschland und in der Türkei gemeinsam mit den Fachexperten der TBV das Dialysezentrum bauen und ausstatten. Betriebskosten und die Kosten für das Personal werden vom Ministerium übernommen.

| Foto: Lions (Erdal Polat)

Laut Aussage des Ministeriums gibt es an der Medizinischen Fakultät in Kahramanmaras den größten Bedarf, da die Dialyseeinheit dort vollkommen zerstört ist. Die TBV wird die Baukosten übernehmen und Lions tragen die Kosten für die medizinischen Geräte und die Ausstattung. Insgesamt wird mit einer Summe von rund 200.000 Euro geplant. Lions Deutschland übernimmt im ersten Schritt die Kosten für die zehn Dialysemaschinen, rund 70.000€. Weitere Spenden werden erbeten, um die Lions-Freunde in der Türkei zu entlasten. Das Projekt soll innerhalb von drei Monaten abgeschlossen sein. Je höher die finanzielle Zuwendung von deutscher Seite erfolgt, desto schneller können die Materialien besorgt werden. Daher organisieren die Lions in beiden Ländern Spendensammelprojekte. Die türkischen Lions haben bereits Materialien für die akute Nierenversorgung/Nothilfe gesammelt und gespendet, überwachen die Baumaßnahmen überwachen und koordinieren die Eröffnung und die Übergabe an das türkische Gesundheitsministerium. Bei Fragen wenden Sie sich an Sevilay Huesman-Koecke als Projektverantwortliche.

| Foto: Lions (Erdal Polat)

Spendenkonto

Verwendungszweck: Dialysezentrum Hatay

Stiftung der Deutschen Lions
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