„Wir packen es gemeinsam an!“ - Armin Dönnhoff (Distrikt-Governor 2023/24)

Armin Dönnhoff (Distrikt Governor 2023/24)

KPR: Armin, woher kommst du und welche Verbindung hast du zu deiner Heimatregion?

Armin Dönnhoff: Ich kam 1957 in Bad Kreuznach zur Welt und der Region an der Nahe bin ich treu geblieben. Auch sprachlich hört man: ich bin und bleibe ein Kind von der Nahe! Nach dem Abitur und Wehrdienst habe ich an der Justus-Liebig-Universität in Gießen Wirtschaftswissenschaften mit dem Abschluss Diplom-Kaufmann studiert. Verheiratet bin ich mit Ute Reidenbach-Dönnhoff, die mich im meiner Arbeit sehr unterstützt. Wir haben zwei erwachsene Kinder. In meinen ersten fünf Berufsjahren habe ich im Bereich Controlling bei Wolf-Geräte, Gartenartikel, im Siegerland gearbeitet. Danach zog es mich in meine Heimat zurück. Mir wurde die Arbeit mit Menschen immer wichtiger, besonders mit denen, die bedürftig sind. So bin ich zur Behindertenhilfe einer Stiftung des Gesundheits- und Sozialwesens – der Stiftung „kreuznacher diakonie“ gekommen. Dort war ich dreißig Jahre in verschiedenen kaufmännischen Führungsfunktionen tätig. Am Ende war ich dort kaufmännischer Geschäftsführer.  Im März 2020 habe ich meinen Ruhestand angetreten, doch bin ich weiterhin als Berater sozialer Einrichtungen in Rheinland-Pfalz beruflich aktiv und kann den Schatz meiner Erfahrungen weitergeben. Darüber bin ich sehr froh.

KPR: Was hat dich motiviert, das Amt des Governors zu übernehmen?

Armin Dönnhoff: Wer sich dazu bereit erklärt, darf nicht in der zweiten Reihe sitzen und zuschauen. Ich habe in meinem Leben bereits das Anpacken gelernt, viel angepackt und möchte dies auch weiterführen. Bei größeren Dingen, die ich anpacke, stelle ich mir die Frage, ob ich das alleine schaffen kann. In meinem Leben wurde mir immer wieder bewusst, dass das nicht funktioniert. Daher ist mein

Motto: Wir packen es gemeinsam an!

Seit 2010 bin ich ein Lion. Meine Heimat ist der Lions-Club Kirn-Mittlere Nahe. Im Laufe der Jahre durfte ich dort viele Ämter übernehmen und Erfahrung sammeln. So war ich Activity-Beauftragter, Sekretär und Präsident. 2019 wurde ich Zone-Chairperson und bin seither Mitglied des Kabinetts des Distrikt 111 Mitte-Süd.

So habe ich die Arbeit kennenlernen dürfen. Als Distrikt Governor mochte ich an der erfolgreichen Arbeit meiner beiden Vorgängerinnen Sevilay Huesman-Koecke und Christian Keller-Krische anknüpfen und diese fortsetzen. Ich durfte ja bereits mehrere Jahre in den Vize-Funktionen in die Ämter hineinschnuppern und auch internationale Erfahrungen sammeln.

KPR: Was ist dir in deinem Amtsjahr besonders wichtig?

Armin Dönnhoff: Die Säulen der Lions, die  unsere Basisarbeit ausmachen, sind mir sehr wichtig. Daher möchte ich nicht unbedingt viel Neues ins Spiel bringen, sondern unsere Schwerpunkte betonen. Dazu gehört, dass wir uns um das Augenlicht und die Sehkraft der Menschen weltweit kümmern, dass wir die Umwelt in den Blick nehmen sowie die Lebenskompetenzprogramme für Kinder, Jugendliche bis zu den Senioren.

Als persönliches Ziel in meinem Governor-Jahr liegt mir die Entwicklung unserer Freundschaften besonders am Herzen – regional, national und international. Ich durfte das letzte Jugendcamp erleben und freue mich auf das nächste. Hier wird mir besonders deutlich, dass wir mit der Lions-Idee schon Jugendliche begeistern können. Daher sind mir die drei Jugendwettbewerbe Young Ambassador, der Friedensplakatwettbewerb und der Jugend-Musikpreis besonders wichtig. Ich freue mich auch auf die Begegnungen mit Lions weltweit, ob das bei den Distrikt-Jumelagen ist, oder wie zuletzt mit unsere Welt-Präsidentin Dr. Patty Hill in Stuttgart. Gerade in Zeiten, die vom Krieg in der nahen Ukraine geprägt sind, ist mir das Thema Völkerverständigung ein besonderes Anliegen.

 

KPR Michael Landgraf, 31.8. 2023