Woher kommst du?
Die ersten 16 Jahre meines Lebens verbrachte ich in Kettwig an der Ruhr. Danach wanderte meine Familie nach Südirland aus. Das irische Leaving Certificate war mein Schulabschluss und ich begann in Cork / Irland mit dem Studium, siedelte um nach Berlin, weiter nach Köln und dann in meine Wahlheimat Rheinhessen.

Was ist dein beruflicher Hintergrund?
Studiert habe ich Betriebswirtschaftslehre. Viel über unterschiedliche Betriebe und Jahresabschlüsse lernte ich durch meine Tätigkeit bei einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Dieses Wissen nutzte ich beim Gründen eines Selbstverlages.

Was sollten wir noch über die neue Governor wissen?
Das Leben ist bunt. Es besteht für mich aus Beruf, Arbeit, Familie, Freunden, Hobbys und Ehrenamt. Alle Bereiche bemühe ich mich, mit Freude auszuleben. Meine selbstständige Tätigkeit gibt mir Freiräume zur individuellen Gestaltung der anderen Lebensbereiche. Meine Familie ist eine Kraftquelle und bereichert mich durch inzwischen sechs Enkelkinder, die mir immer wieder das Leben neu zeigen. Viele Freunde sind auch Lions und teilen meine Leidenschaften für Segeln, Wandern und Yoga.

Was bedeutet es für dich, Lion zu sein?
Lion sein bedeutet für mich, meine Fähigkeiten und Ressourcen für Lions einzubringen, Projekte zu initiieren und bestehende Projekte weiterzuführen. Lion sein bedeutet für mich, mit anderen zusammen Gutes zu bewirken.

Wie definierst du das Governor-Amt?
Governor kommt von "gubernare", übersetzt "steuern". Ich sehe mich für ein Jahr als die Steuerfrau auf einem Schiff. Meine Mannschaft ist das Kabinett. Jedes Mannschaftsmitglied hat eine Aufgabe und füllt diese eigenständig und kompetent aus. Ich habe vollstes Vertrauen in jeden Einzelnen. Der Kurs wird in gemeinsame Absprache festgelegt, je nachdem aus welcher Richtung der Wind weht und was das Ziel ist.

Wie lautet dein Motto und was möchtest du damit ausdrücken?
Mein Motto lautet. "Wer alleine arbeitet addiert, wer zusammenarbeitet multipliziert". Das Miteinander ist wichtig. Die Kommunikation, der Kontakt. Das Blicken in eine Richtung, nachhaltig. Alles ist mit allem verbunden und bedingt sich gegenseitig. Das haben wir spätestens durch Corona erfahren.

Welche Visionen hast du für deine Zeit als Governor?
Im Blick auf jeden einzelnen Lion wünsche ich mir, dass ihm die Tätigkeit im Club Freude bereitet, dass er sich selbstwirksam fühlt. Ich möchte motivieren, dass neue Clubs entstehen. Ein neuer Campus-Club ist angedacht. Dann wäre es mir wichtig, dass unsere Kommunikationskanäle gut laufen. Konkret ist mir das Distrikt-Förderprojekt wichtig: die Finanzierung eines mobilen Medizinbusses und Trinkwasser für 9000 Menschen in Sansibar (Tansania) soll erfolgreich umgesetzt werden. Dies kann aber nur umgesetzt werden, wenn wir hier alle zusammenwirken.

Beende den Satz:  Am Ende meiner Amtszeit möchte ich …
das Schiff der Lions gut durch das Jahr gesteuert haben und das Ruder zur Weiterreise an Armin Dönnhoff übergeben. Ich hoffe dabei auf eine gute Brise und dass am Ende bei mir das Gefühl vorhanden ist, das Beste gegeben zu haben. Entspannt werde ich meine Freiwache danach genießen.