Lions stehen weltweit für vorurteilsfreie Völkerverständigung
Das demonstrieren sie durch den fest verankerten Austausch mit Clubs in anderen Ländern – im Sprachgebrauch der Lions „Jumelage“ genannt. Der Lions-Distrikt Mitte-Süd, der Rheinland-Pfalz, Südhessen und das Saarland umfasst, ist eng mit Distrikten in Frankreich und Türkei verbunden. Im Juni 2022 fand eine Begegnung in Istanbul statt.
Teilgenommen hatten 25 Lions aus den Clubs Wörth-Kandel, Nieder-Olm, Darmstadt, Trier-Basilika, Diez, Rheingoldstrasse, Saarbrücken „Am Schloss“, Koblenz Sophie von La Roche, Koblenz-Rhein/Mosel, Offenbach in der Südpfalz und Viernheim. Für die amtierende Governor des deutschen Distrikts Sevilay Huesman-Koecke war diese Begegnung ein Glücksfall. „Ich kenne die derzeitige türkische Governor Birten Bilecik seit 2009 und bin eng mit ihr befreundet.“
Die Jumelage zwischen den beiden Distrikten, die nach der Lions-Zählung „111 MS“ und „118-E“ heißen, besteht seit 28 Jahren. Gegründet wurde sie von Prof. Dr. Helmut Böhme und Timur Erk, der mit seiner Frau Ingrid teils dabei sein konnte. Zur Begrüßung übergab Birten Bilecik den Gästen ein selbst gestaltetes blaues, augenförmiges Nazar-Amulett mit den Worten: „Unsere Zusammenkunft soll ungetrübt sein“ – ein Wunsch, der in Erfüllung ging. Das Programm war sorgfältig ausgetüftelt, mit viel Zeit für Austausch, vor allem beim mehrgängigen miteinander Essen. Muntere Gespräche auf Türkisch, Deutsch, Englisch, aber auch mit Mimik und Gestik bilden das Herz einer Jumelage. Darüber hinaus wurde der Topkapi Palast, die Blaue Moschee, die Hagia Sophia, der Große Bazar sowie das Balat-Viertel und der Stadtteils Ortaköy an der Bosporus-Brücke besucht. Organisiert wurde dies vom türkischen Jumelage Beauftragten Erel Karamanoglu, dem nach einer Bootsfahrt auf dem Bosporus mit Essen und Tanz auf dem Deck bei stimmungsvoller Beleuchtung mit einem Lied gedankt wurde.