Seit 1999 vergeben die Neustadter Lions immer wieder Preise an Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen für ihr besonderes Engagement im sozialen Bereich. „Die Unterstützung der hiesigen Schulen liegt uns besonders am Herzen“, sagte Jugendbeauftragter Stefan Grutke bei seiner Begrüßung. Wie vielfältig dies sein kann, hat die Preisverleihung am 28. März 2023 im vollbesetzten Casimirianum in Neustadt an der Weinstraße gezeigt. Die Palette der ausgezeichneten Projekte reichte vom ehrenamtlichen Sanitätsdienst über die Aufarbeitung der NS-Zeit bis zu zukunftsorientierten Arbeitsgemeinschaften. Frank Sobirey vom Lions Hilfsverein Neustadt bilanzierte: „Rund 1.800 Euro wurde an Preisgeld für die engagierte Schülerinnen und Schüler zur Verfügung gestellt.“
Geehrt wurden sechs Schulen. Die Streitschlichter der Neustadter Schubert-Schule setzen sich für ein friedliches Miteinander im Schulalltag ein. Die Georg-von-Neumayer Realschule Plus erhielt einen Preis für die Gruppe „Schüler helfen Schülern“, die beispielsweise auch Flüchtlinge aus der Ukraine betreut. Sensibel das Verhalten der Menschen ändern wollen die Zukunfts-AG des Kurfürst-Ruprecht Gymnasiums sowie die Fair-Trade-AG des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums. Einen Preis gab es für die Recherche über das Schicksal jüdischer Schülerinnen der Schule während und nach der NS-Zeit. Schließlich gingen zwei Preise an die Berufsbildende Schule Neustadt für das Nachhaltigkeitsprojekt „Alte Schachteln neu entdeckt“ sowie den deutsch-französischen Austausch an der Berufsfachschule Metalltechnik mit einer Partnerschule im Elsass.
Alle ausgezeichneten Projekte wurden in Form von Kurzfilmen und Interviews präsentiert. „Es beeindruckte sehr, wie die Schüler für ihr Herzblutprojekt auch in der Öffentlichkeit einstehen“, sagt Michael Landgraf, der ab Juli Präsident der Neustadter Lions ist. Für die Stadt Neustadt an der Weinstraße bedankte sich Bürgermeister Stefan Ulrich sowohl beim Lions-Club für das Engagement und die wertschätzenden Preise, als auch bei den Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern für ihr Wirken.