„Für die meisten von uns steht Weihnachten für Zusammengehörigkeit, Wärme und Fürsorge. Leider nicht für viele Kinder in der Ukraine“, stellt Roman Jansen-Winkeln, Europabeauftragter der Lions für die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Saarland und Südhessen fest. In den Nachrichten war zu lesen und zu sehen, wie in den letzten Wochen die ukrainische Elektrizitätsinfrastruktur systematisch bombardiert und bewusst zerstört wurde. Die Menschen, vor allem die Kinder leiden, weil sie im Dunkeln zu sitzen und frieren.
Skandinavische Lions haben zuerst die Initiative ergriffen. Sie starten jetzt ein Projekt, um Schulen und Kindergärten mit kleinen Stromgeneratoren zu versorgen. Doch das reicht noch lange nicht. „Unser Ziel ist es, noch vor Weihnachten 100 Generatoren oder gar mehr in vier gefährdeten und schwer getroffenen Städten zu verteilen“, hofft Jansen-Winkeln. Ukrainische Lions Clubs werden vor Ort dafür sorgen, dass die Geräte an die richtigen Stellen gelangen.
Inzwischen beteiligten sich Lions Clubs aus Finnland, Åland, Schweden, Island, Estland, Norwegen, Polen und Deutschland an der Aktion. 26 ukrainischen Clubs kümmern sich unter der Leitung von Valentin Kravchenko um die Logistik vor Ort. „Der Winter rollt mit Tempo auf die Ukraine zu“, mahnt Jansen-Winkeln an. Die Menschen brauchen Strom für Kühlschränke und kleine Heizgeräte, die Schulen brauchen Licht für den Unterricht. „Das wäre ein Weihnachtsgeschenk, das vielen Kindern Hoffnung, Licht und Wärme bringt,“ ist sich der Europabeauftragte der Lions sicher.
An der Spendenaktion können sich Einzelpersonen oder Lions Clubs beteiligen. Mit einer Spende von 850 € kann ein benzinbetriebener Stromgenerator von 5-8 kW finanziert werden, wodurch einer Schule oder einem Kindergarten geholfen wird. Spender erhalten Information, an welche konkreten Projekte die Spende gegangen ist, sowie eine Spendenquittung und Verwendungsnachweis.